Kochlan. Die Zisterne unterhalb der Siedlung. Die Jemeniten sind Meister im Anlegen dieser Wasserspeicher auf verschiedener Höhe der Berge, damit der letzte Tropfen genutzt werden kann. Diese Zisternen werden gefüllt vom Monsun, der zuverlässig zwei Mal jährlich Regen bringt.Kochlan. Wasserschöpfen an der Zisterne. Früher hatten die Frauen Tonkrüge, heute verwenden sie leichte und unzerbrechliche Wasserreimer. Auch hier zaidistische Frauen in schwarz.Kochlan. Wasserholen von der Zisterne. Die Frauen müssen jeden Tag einen weiten Weg zurücklegen. Sind sie erst einmal vor ihrem Wohnhaus angekommen, gilt es nochmals, die steilen Treppen zum 5. oder 6. Stock hochzusteigen. Kochlan. Hier befindet sich der Markt ausserhalb der Stadt auf einem fast überhängenden Felsen. Die Waage hängt an drei zusammengeschnürten Stangen, hoch über dem Tal (ca. 2600 m. ü. M.).Kochlan. Blick auf die Stadt und die Berge.In Kochlan gibt es die raffinierteste Steinarchitektur des Jemen. Die Mauern bestehen aus feingefügten, hellen und dunklen Steinen – die Ornamente der Dekoration wie die Intarsien in der Mauer. Fensteranlagen mit Oberlicht und seitlichen Luftschlitzen.In Kochlan gibt es die raffinierteste Steinarchitektur des Jemen.In Kochlan gibt es die raffinierteste Steinarchitektur des Jemen.Impressionen aus KochlanImpressionen aus KochlanImpressionen aus KochlanImpressionen aus KochlanKochlan. Die kleine Jemenitin sitzt als Verkäuferin im Laden ihres Vaters. Als erwachsene Frau wäre ihr dies nicht erlaubt.KochlanKochlan. Hier tragen die Männer weite, faltige Röcke, Turbane und Dolch. Unabdingbar dazu gehört das gestreifte (in der Tihama gewobene) Schultertuch.Junger Mann in KochlanNordjemen. Im Jemen gibt es freie Märkte, die immer nach einem Wochentag benannt sind.Nordjemen. Im Jemen gibt es freie Märkte, die immer nach einem Wochentag benannt sind.Nordjemen. Im Jemen gibt es freie Märkte, die immer nach einem Wochentag benannt sind.Nordjemen. LandschaftHuth. In diesem kleinen, unbedeutenden Marktort an der Strasse zwischen Sada und Sanaa war ein grosser Baumeister am Werk. Er hat die einfache Moschee aus schön behauenen Steinquadern errichtet und dann eine grosszügige weisse Malerei an die Wände gebracht, wie sie kein zweites Mal im Land zu sehen ist.Impressionen aus HuthImpressionen aus HuthNordjemen. Die einzige Möglichkeit, hier oben zu existieren, sind die intensiv bebauten Felder (Kat, Hirse, Winterweizen). Bis auf 2800 Meter über Meer sind die steilen Hänge terrassiert – wo noch Winterweizen wächst.Nordjemen. Die einzige Möglichkeit, hier oben zu existieren, sind die intensiv bebauten Felder (Kat, Hirse, Winterweizen). Bis auf 2800 Meter über Meer sind die steilen Hänge terrassiert – wo noch Winterweizen wächst.Nordjemen. Die einzige Möglichkeit, hier oben zu existieren, sind die intensiv bebauten Felder (Kat, Hirse, Winterweizen). Bis auf 2800 Meter über Meer sind die steilen Hänge terrassiert – wo noch Winterweizen wächst.Ein steiler, steiniger Pfad führt zur höchstgelegenen Stadt Shihara auf 2600 m Höhe.Blick auf Shihara. Die kleinste Siedlung wurde auf eine Felsenkippe gesetzt. Blick auf Shihara. Die kleinste Siedlung wurde auf eine Felsenkippe gesetzt. Blick auf Shihara. Die kleinste Siedlung wurde auf eine Felsenkippe gesetzt. Nähe Shihara. Die Bewohner ringen dem Berg jede Handbreite Erde ab. Hier ist es nicht ungewöhnlich, dass Humus vom Fuss des Berges heraufgetragen und auf die oberste Terrasse gesiebt wird.Nähe Shihara. Die Bewohner ringen dem Berg jede Handbreite Erde ab. Hier ist es nicht ungewöhnlich, dass Humus vom Fuss des Berges heraufgetragen und auf die oberste Terrasse gesiebt wird.Nähe Shihara. Die Bewohner ringen dem Berg jede Handbreite Erde ab. Hier ist es nicht ungewöhnlich, dass Humus vom Fuss des Berges heraufgetragen und auf die oberste Terrasse gesiebt wird.Nähe Shihara. Die Bewohner ringen dem Berg jede Handbreite Erde ab. Hier ist es nicht ungewöhnlich, dass Humus vom Fuss des Berges heraufgetragen und auf die oberste Terrasse gesiebt wird.Nähe Shihara. Die Bewohner ringen dem Berg jede Handbreite Erde ab. Hier ist es nicht ungewöhnlich, dass Humus vom Fuss des Berges heraufgetragen und auf die oberste Terrasse gesiebt wird.Nähe Shihara. Auch die kleine Jemenitin ist unterwegs, trägt ihr Hirsebündel bergwärts. Die Halme werden als Viehfutter und die Stängel zum Feuern verwendet.Auf dem Weg nach Shihara. Tragen von Hirsestroh. Beim Tragen von Wasserkrügen benutzen die Frauen einen Kopfring.Eine hohe, steingebaute Brücke über die Schlucht ist der einzige Zugang zur befestigten Stadt.Blick auf Shihara, die höchstgelegene Stadt des Jemen – nie eingenommen.Impressionen aus ShiharaImpressionen aus ShiharaImpressionen aus ShiharaImpressionen aus ShiharaImpressionen aus ShiharaShihara. Nach der Ernte werden viele Hochzeiten gefeiert. Die Männer sammeln sich zum Schwerttanz, der hier mit krummen Dolchen vollführt wird. Es wird gesungen, getrommelt und in die Luft geschossen.Shihara. Nach der Ernte werden viele Hochzeiten gefeiert. Die Männer sammeln sich zum Schwerttanz, der hier mit krummen Dolchen vollführt wird. Es wird gesungen, getrommelt und in die Luft geschossen.Shihara. Nach der Ernte werden viele Hochzeiten gefeiert. Die Männer sammeln sich zum Schwerttanz, der hier mit krummen Dolchen vollführt wird. Es wird gesungen, getrommelt und in die Luft geschossen.Zwischen Sada und Sanaa. Stolze, alte Lehmtürme stehen überall im Hochland. Die bebauten Felder, Hirse, Weizen und vor allem die kostbaren Kat-Pflanzen wollen bewacht werden. Immer wieder drohen Überfälle der Beduinen aus der Wüste.Unterwegs nach AmranDura-KolbenhirseBlick auf Amran, kleine Stadt nördlich von Sanaa. Eine der noch immer von einer Mauer umgebenen Städte. Himyaritische Inschriften im Stadttor und auch in Wohnhäusern vermauert, weisen auf eine sehr alte Besiedlung hin.AmranAmranAmranAmranAmran Amran. Enge, teilweise überbaute Gasse zwischen hohen Lehmmauern.Überall im Jemen werden die kleinen Kinder liebevoll behütet von einer grösseren Schwester, während die Mutter im Haus oder auf dem Feld beschäftigt ist. Im ganzen Land üblich sind die spitzen Häubchen der sehr jungen Damen.Überall im Jemen werden die kleinen Kinder liebevoll behütet von einer grösseren Schwester, während die Mutter im Haus oder auf dem Feld beschäftigt ist. Im ganzen Land üblich sind die spitzen Häubchen der sehr jungen Damen.Amran. Individuelle Gestaltung der Mauer, vor allem die willkürlich verteilten und ebenso originell geformten grossen und kleinen Fenster. Die Lehmarchitektur beginnt in diesem Gebiet, wo das Baumaterial vorhanden ist.Amran. Individuelle Gestaltung der Mauer, vor allem die willkürlich verteilten und ebenso originell geformten grossen und kleinen Fenster. Die Lehmarchitektur beginnt in diesem Gebiet, wo das Baumaterial vorhanden ist.Amran. Die liebevoll geformten kleinen und grossen Fenster im Lehmbau mögen auch moderne Architekten begeistern. Das grösste der drei Fenster besitzt ein Oberlicht aus Alabaster. Das ist die traditionelle «Verglasung» der jemenitischen Häuser, bevor farbiges Glas in den Handel kam.Die liebevoll geformten kleinen und grossen Fenster im Lehmbau mögen auch moderne Architekten begeistern.Amran. Hier kauft der Beduine für die weiteren Wanderungen ein – zumeist zweimal jährlich. Verkauf von Herdentieren für Brot, Getreide, Tee, harten gesalzenen Ziegenkäse, Datteln.Impressionen aus AmranImpressionen aus AmranImpressionen aus AmranImpressionen aus AmranNähe Amran. Auf dem hochgelegenen Sammelplatz wird die Ernte von den Männern sortiert und zum Trocknen ausgelegt. Hauptproduktion Kolbenhirse, Weizen, Mais.Nähe Amran. Auf dem hochgelegenen Sammelplatz wird die Ernte von den Männern sortiert und zum Trocknen ausgelegt. Hauptproduktion Kolbenhirse, Weizen, Mais.Nähe Amran. Auf dem hochgelegenen Sammelplatz wird die Ernte von den Männern sortiert und zum Trocknen ausgelegt. Hauptproduktion Kolbenhirse, Weizen, Mais.Nähe Amran. Auf dem hochgelegenen Sammelplatz wird die Ernte von den Männern sortiert und zum Trocknen ausgelegt. Hauptproduktion Kolbenhirse, Weizen, Mais.Nähe Amran, Ernte. Auch die flachen Hausdächer eignen sich als Trockenplatz.Dura-KolbenhirseGoldener DreschplatzJemenitin (auch bei staubigen Arbeiten dunkel gekleidet) fegt nach dem Dreschen mit einem Palmstrohbesen die Weizenkörner zusammen.Im nördlichen Hochland. Zwischen den beiden Gebirgszügen liegen grössere Felder, von kleinen Erddämmen umgeben und in ihrer unterschiedlichen Form der Hanglage angepasst. Im Vordergrund sichtbar ein Kanal, der das Wasser zu den Feldern führt.Unterwegs nach ThulaDer Weg nach Thula. Jeder Quadratmeter Humus will genutzt und festgehalten werden – antike Technik der Terrassen-Kultur.Der Weg nach Thula. Jeder Quadratmeter Humus will genutzt und festgehalten werden – antike Technik der Terrassen-Kultur.Der Weg nach Thula. Jeder Quadratmeter Humus will genutzt und festgehalten werden – antike Technik der Terrassen-Kultur.Der Weg nach Thula. Jeder Quadratmeter Humus will genutzt und festgehalten werden – antike Technik der Terrassen-Kultur.Nähe ThulaNähe ThulaNähe ThulaEindrücklich ragen die frühislamischen Steinbauten der Stadt Thula aus der weiten, berggesäumten Hochebene. Hier finden wir engverbunden Stadt und Zitadelle, noch immer von einer Mauer umgeben.Thula. Blick vom Berghügel auf intakte Stadtmauer.Schön und streng wirken die alten Häuser von Thula.Thula. Die Häuser dieser Stadt sind aus Stein gebaut. Die Zwischenböden bestehen aus Balken. Hier haben die Männer soeben Reisig und Äste über die Balken gelegt und sind nun dabei, die ganze Fläche mit Lehm abzudichten.Thula. Die Fenster der Häuser sind relativ klein, verbunden mit einem Dreiöffnung-Oberlicht aus gebrannten Ton.Thula. Die Fenster der Häuser sind relativ klein, verbunden mit einem Dreiöffnung-Oberlicht aus gebrannten Ton.Thula. Aus himyaritischer Zeit stammende Zisterne.Thula. MorgenmarktKleines Mädchen in ThulaImpressionen aus ThulaImpressionen aus ThulaImpressionen aus ThulaImpressionen aus ThulaImpressionen aus ThulaImpressionen aus ThulaKaukaban. Alte, fast uneinnehmbare Stadt, Fluchtburg für die Bewohner von Shibam, das nur 350 Meter tiefer, am Fuss des Felsens gelegen ist. Während des Bürgerkrieges 1962-1967 war die Stadt ägyptischen Flugangriffen ausgesetzt.Impressionen aus KaukabanImpressionen aus KaukabanImpressionen aus KaukabanImpressionen aus KaukabanImpressionen aus KaukabanImpressionen aus KaukabanKaukaban. An die Zisterne ausserhalb der Stadt kommen und gehen die Frauen und waschen.Im Schatten der Festung von Kaukaban (etwa eine Stunde weg) liegt das malerische Städtchen Shibam am Rande der fruchtbaren Ebene. Die wunderschöne Moschee ist über 1000 Jahre alt, und – wie die Experten sagen – auf den Fundamenten eines himyaritischen Tempels erbaut.Impressionen aus ShibamImpressionen aus ShibamImpressionen aus ShibamImpressionen aus ShibamImpressionen aus ShibamImpressionen aus ShibamIm Basar von Shibam bietet ein Jemenite seine junge Ziege zum Kauf. Wenn sich einer für das Tier interessiert, beginnt eine ausgedehnte und lautstarke Feilscherei – mutet an wie ein Riesenstreit und endet meistens mit Einverständnis und Gelächter.Shibam. Überall, wo Markt ist, ergibt sich, besonders für die ältere Generation, Anlass zum Austausch von Nachrichten und guten Gesprächen. Die Leute kommen oft von weit her, da hat der Markt auch soziale Funktion.Bergwelt. Hier gibt es nur noch karge Weide. Bergwelt. Hier gibt es nur noch karge Weide. Bergwelt. Ein kleiner, stolzer Hirt ist mit seinen Schafen unterwegs.Bergabbruch nach Osten zu.Bergabbruch nach Osten zu.Bergabbruch nach Osten zu.Die Wege sind nicht sehr bequem für das Automobil. Wie über demolierte Treppe steil zu Tal – ab und zu ein Wrack.Felswildnis bis zum Sandmeer Rub’ al-Khali.Felswildnis bis zum Sandmeer Rub’ al-Khali.Beduinen mit ihren Kamelen auf zeitloser Wanderung zu neuen Weideplätzen.Beduinen mit ihren Kamelen auf zeitloser Wanderung zu neuen Weideplätzen.Beduinen mit ihren Kamelen auf zeitloser Wanderung zu neuen Weideplätzen.Die Beduinenfrauen sind den ganzen Tag mit ihrer Herde unterwegs. Die meisten von ihnen tragen auch ihr jüngstes Kind mit.Ein Hund – treuer Begleiter.Beduinische Schönheit trägt all ihren Schmuck, wie es üblich ist im Morgenland.Beduinische Schönheit trägt all ihren Schmuck, wie es üblich ist im Morgenland.Eine Kamelstute mit ihrem Jungtier.In entferntesten Tälern wird von den Beduinen Brennholz geholzt und auf Stapelplätze gebracht, da auf Kamele verladen und zu Markt gebracht. Bedenklich, wenn neue Triebe, Schösslinge von Ziegen gefressen werden und die Böden veröden.Ein junger Mann vom Stamm der Djama’a.Auf dem Weg nach Marib. In der Wüste hinter den Bergen und weitab von der Regierung von Sanaa haben die Beduinen das Sagen und Strassensperren sind immer noch üblich.Der kostbar bestickte Turban verrät den Ältesten einer Sippe.Auf dem Weg nach Marib. Zwei jemenitische Beduinen, erkennbar an kurzen Locken und einem Stirnband. Sie haben das Kamel aufgegeben, fahren mit wüstentüchtigen Autos auf geheimen, nur ihnen bekannte Routen mit kostbarer Schmuggelware nach Saudi-Arabien. Wo genau im Sand die Grenzen verlaufen, weiss niemand.Eine Pilgerfahrt durch wundervolle Wüstenlandschaft nach Marib, der windverwehten Stadt der Königin von Saba.Eine Pilgerfahrt durch wundervolle Wüstenlandschaft nach Marib, der windverwehten Stadt der Königin von Saba.Eine Pilgerfahrt durch wundervolle Wüstenlandschaft nach Marib, der windverwehten Stadt der Königin von Saba.Die dunkle Silhouette von Marib – dahinter Ruinen. Vor dem Bürgerkrieg (1962-1967) mögen 600 bis 800 Menschen hier gelebt haben. Heute sind es noch sieben Familien. Die «neue» Stadt Marib aus dem 19. und 20. Jahrhundert wurde während des Bürgerkrieges von ägyptischen Flugzeugen bombardiert und weitgehend zerstört. Noch steht der prächtige, fünfstöckige Funduk (Herberge) auf dem Hügel.Marib. Man schläft auf dem Zinnendach.Marib. Am Abend wandern die Ziegen heim zu ihren Hürden. Im Hintergrund scheint ein Fluss vorüber zu ziehen.Antike Steinreliefs wurden zum Bau der Bürgerhäuser verwendet. Die Darstellung von Steinböcken – Symbol für den Mondgott, Sin-Ilumquh – war ein beliebtes Motiv im einstigen Reich von Saba.Von nahe betrachtet gibt es nur Wellen von gleissendem Sand – wo einst Wasser floss.Der Staudamm von Marib gehört zu den bedeutendsten Bauwerken des Altertums. Er entstand im Reich von Saba zu Beginn des letzten Jahrtausends vor Chr. Noch heute lässt er sich rekonstruieren anhand der noch bestehenden Schleusentore: dem südlichen im Vordergrund und dem nördlichen am oberen Bildrand. Dazwischen lag der Damm mit 600 Meter Länge – in der ersten Bauphase aus aufgeschütteter Erde, später mit Stein überbaut. Geschätzte Höhe: zwölf Meter.Marib. Eindrucksvolle Ruinen auf der Südseite des Wadis.Marib, das frühere Schleusentor ist noch in fast voller Höhe erhalten.Erst kamen die Archäologen, dann die Ingenieure. Nicht nur die Altertumsforscher waren interessiert an der Konstruktion und Funktion des Dammes von Marib. Heute blickt man über die weite Fläche des neuen Stausees unweit der berühmten Ruinen.Yahya, Sohn einer übriggebliebenen Familie von Marib, stammt von der dunkelhäutigen Bevölkerung der Tihama ab. Er trägt das «Kuffia» genannte hohe Käppchen und das lange weisse Hemd.Marib. Auf dem Bild sind die fünf letzten Säulen des Mond-Tempels zu sehen. Der Mondgott Sin-Ilumquh wurde schon von den Sumerern verehrt.Die eindrucksvolle Ruine in Marib ist ein einstiges Tempeloval mit denselben kantigen Säulen, teils stehend, andere gestürzt – in der Überlieferung «Mahram Bilqis»(Tempel der Königin) genannt. Vom Besuch der Königin von Saba bei König Salomon zu Jerusalem (ca. 925 v. Chr.) berichtet uns die Bibel. Die 1952 von amerikanischen Forschern freigelegten Ruinen versinken wieder im Sand.Die eindrucksvolle Ruine von Marib ist ein einstiges Tempeloval, «Mahram Bilqis» genannt.Ein kostbarer Fund aus Marib, heute im Nationalmuseum von Sanaa. Schlangen und Adler, Symbol von Macht und Unsterblichkeit, sind in Alabaster gemeisselt.Ein bewaffneter Wächter des einheimischen Stammes erlaubt nicht, beschriftete Steinquader einzupacken…Marib. Das Sandmeer Rub‘ al-Khali, das Leere Viertel.Marib. Das Sandmeer Rub‘ al-Khali, das Leere Viertel.Wadi Dar – ein Tal tief zwischen Felsen eingebettet, mit einzelnen Siedlungen, grünen Feldern und Obstgärten und dem legendären Sommerpalast des Imam Yahya.Wadi Dar. Felszeichnungen erinnern an die einstigen Karawanen.Wadi Dar. Dar al-Hadjar, der Sommerpalast des Imam Yahya (1902-1948), erbaut um 1930, ist, symbolisch für die Kunst jemenitischer Baumeister, auf einen beeindruckenden Felsen gebaut.Wadi Dar. Im Innern des Palastes des Imam Yahya (1902-1948). Beim Betrachten der eleganten Fenster könnte man von «jemenitischem Jugendstil» sprechen.Wadi Dar. Im Innern des Palastes des Imam Yahya (1902-1948). Beim Betrachten der eleganten Fenster könnte man von «jemenitischem Jugendstil» sprechen.Wadi Dar. Im Innern des Palastes des Imam Yahya (1902-1948). Beim Betrachten der eleganten Fenster könnte man von «jemenitischem Jugendstil» sprechen.Wadi Dar. Ein prächtig gewandeter Burgwächter führt heute Touristen durch die prunkvollen Gemächer des Imam Yahya.Markt in Wadi DarMarkt in Wadi DarRauda ist Gartenstadt und Sommerresidenz der Noblesse von Sanaa.Nähe Sanaa. Blick auf die grossangelegte Backstein-Moschee aus dem 17. Jahrhundert.Rauda. Der Fürstenpalast, zu Anfang des 20. Jhs. erbaut, wurde zur Logis für Staatsgäste, bis das etwas komfortablere Sheraton-Hotel in Sanaa fertiggestellt war.Rauda. Frauen kommen zum Wasserschöpfen an den alten, steingebauten Ziehbrunnen. Sie sind schwarz gekleidet wie alle Frauen in diesem nördlichen Gebiet.Blick auf Sanaa, die Hauptstadt Jemens.Sanaa. Der sogenannte Se`il, ein breiter, zumeist trockener Fluss, durchquert die ganze Stadt. Während der Monsunzeit, zweimal jährlich kann sich der Se`il zum Fluss verwandeln; in trockenem Zustand wird er oft zur stiebenden Autobahn.Sanaa, die alte Brücke (1887 aus militärischen Gründen vom türkischen Gouverneur erbaut und 1968 renoviert)Sanaa. Die Stadt ist noch von einer weitgehend intakten Lehmmauer umgeben, während die Häuser aus solidem Material (Sandstein und Backstein) gebaut sind.Sanaa. Verschiedene Häuser zeigen die Einteilung in Speicher (unten), dann Wohnräume und Frauenbereich. An höchster Stelle befindet sich der «Salon», wo die Männer Kat-kauend und Tee trinkend bei gutem Gespräch den Nachmittag verbringen.Im Zentrum der Stadt steht der Turm des ehemaligen Fürstenpalastes, den Imam Yahya (1902-1948) für seine Söhne bauen liess. Der mit Zinnen gekrönte Palast ist heute Verwaltungsgebäude der Regierung.Sanaa, der Turm des ehemaligen Fürstenpalastes.Kleines Mädchen in SanaaWohnhäuser in SanaaWohnhäuser in SanaaVater mit seinem Sohn in SanaaWohnhäuser und reich mit Stuckornamenten verziertes Minarett in SanaaSanaa verfügt über ungezählte Moscheen. Elegante Minarette bestimmen das Bild der Stadt.Sanaa. Blick in eine Gasse, wo sich links kleine Erker befinden. Sie sind aus lose gefügten Backsteinen luftdurchlässig gebaut, damit das Wasser im Tongefäss eine natürliche Kühlung behält.Impressionen aus SanaaImpressionen aus SanaaImpressionen aus SanaaImpressionen aus SanaaImpressionen aus SanaaImpressionen aus SanaaImpressionen aus SanaaImpressionen aus SanaaImpressionen aus SanaaSanaa. Fenster, dekoriert mit vielfältiger Ornamentik und farbigem Glass (Oberlicht)Sanaa. Fenster, dekoriert mit vielfältiger Ornamentik und farbigem Glass (Oberlicht)Sanaa. Fenster, dekoriert mit vielfältiger Ornamentik und farbigem Glass (Oberlicht)Sanaa. Fenster, dekoriert mit vielfältiger Ornamentik und farbigem Glass (Oberlicht)Sanaa. Auch neue Fenster werden kunstvoll dekoriert. Fenstermachen ist ein hochangesehenes Handwerk. Die schmale Maueröffnung in der Mitte dient zur Lüftung des Raumes.Sanaa. Dieses Tor mit geschnitztem Schloss wird mit einem raffinierten Schlüssel zuverlässig verriegelt – eine vielerorts in Südarabien gebräuchliche Methode.Sanaa. Der Steinmetz bearbeitet den Sandstein für die Grundmauern der Häuser.In der Hauptstadt wird jeden Tag Markt abgehalten (nur am Freitag eingeschränkt). Vorne rechts verschleierte Frau mit der in Sanaa üblichen blau-rot bedruckten Abaya.Der üppigste und intensivst riechende Gewürzmarkt auf der arabischen Halbinsel befindet sich in Sanaa.Markt in SanaaSanaa, Vater und Sohn im Basar. In der Stadt und Umgebung ist der Einkauf Männersache. Der Mann muss zeitig aufstehen, damit das Mittagsessen fertig wird.Unterwegs Auf der westlichen Gebirgskette, Haraz-Gebirge, gibt es noch Siedlungen und bebaute Felder in unwirtlichen Höhen von 2000-3000 m. ü. M. Das erste Sonnenlicht fällt auf das Städtchen Manacha, auf einen Felsengrat gebaut – zuweilen als türkische Bastion zur Kontrolle der alten Passstrasse genützt (19. Jh.).Das Städtchen ManachaDas Städtchen ManachaDas Städtchen ManachaIm gebirgigen Jemen haben die Menschen durch ihre Terrassenkulturen die Landschaft modelliert. Ohne die raffinierte Terrassierung gäbe es keine Existenz. Diese Tradition lässt sich durch Jahrtausende zurückverfolgen bis ins altsüdarabische Reich von Saba, als in Marib der weltberühmte Staudamm gebaut wurde (ca. 800 v. Chr.).Haraz-Gebirge. TerrassenkulturenHaraz-Gebirge. TerrassenkulturenHaraz-Gebirge. TerrassenkulturenHaraz-Gebirge. Es ist genau zu erkennen, wie weit die gute Erde reicht – dann beginnt der Fels und oben auf der Kippe ist ein Dorf wie ein Adlernest dicht zusammen gebaut.Haraz-Gebirge. Es ist genau zu erkennen, wie weit die gute Erde reicht – dann beginnt der Fels und oben auf der Kippe ist ein Dorf wie ein Adlernest dicht zusammen gebaut.Haraz-Gebirge. Die Bergdörfer scheinen in den Monsunwolken zu liegen (2600 m. ü. M.).Haraz-Gebirge. Die Bergdörfer scheinen in den Monsunwolken zu liegen (2600 m. ü. M.).Im Haraz-Gebirge liegt das Dorf Khariat al-Amir, das «Dorf des Prinzen». Dieses Gebiet konnte von den Türken nicht erobert werden (19. Jh.).Haraz-Gebirge. Wo man nicht mehr pflügen kann, sind Hirten mit Schafen und Ziegen unterwegs. Sie finden ein paar Halme zwischen Steinen. Haraz-Gebirge. Wo man nicht mehr pflügen kann, sind Hirten mit Schafen und Ziegen unterwegs. Sie finden ein paar Halme zwischen Steinen. Haraz-Gebirge. Wo man nicht mehr pflügen kann, sind Hirten mit Schafen und Ziegen unterwegs. Sie finden ein paar Halme zwischen Steinen. Haraz-Gebirge. Wo man nicht mehr pflügen kann, sind Hirten mit Schafen und Ziegen unterwegs. Sie finden ein paar Halme zwischen Steinen. Haraz-Gebirge. Nähe Hadschra, ein Kind mit seinem Esel unterwegs.Haraz-Gebirge. Blick auf die Stadt Hadschra.Haraz-Gebirge, Hadschra. Wie eine gewaltige Festung liegt die ummauerte Stadt mit ihren Hochhäusern auf dem Fels. Dem Gelände entsprechend bestehen diese Häuser aus Stein.Hadschra. Auf der Felskippe weitet sich ein grosser Platz, von wo enge Gässchen zu den einzelnen Quartieren führen. In den Haraz-Bergen leben die Angehörigen einer ismailitischen Gemeinschaft (schiitischer Zweig), die sich als Baumeister wie auch als unermüdliche Bauern auf steilsten Terrassenkulturen auszeichnen.Hadschra. Die Zisterne unterhalb der Stadt. Die Jemeniten sind Meister im Anlegen dieser Wasserspeicher auf verschiedener Höhe der Berge, damit der letzte Tropfen genützt werden kann. Diese Zisternen werden gefüllt vom Monsun, der zuverlässig zwei Mal jährlich Regen bringt.Die Frauen steigen mit vollen Wasserbehältern zur Stadt hinauf. Dann gibt es noch viele Stufen in diese hohen Häuser zu erklimmen.Impressionen aus HadschraImpressionen aus HadschraImpressionen aus HadschraImpressionen aus HadschraImpressionen aus HadschraImpressionen aus HadschraIn den Bergen wird ausschliesslich mit Stein gebaut. Wie exakt die Quader behauen sind, erkennt man deutlich an den feinen Fugen der Mauern. Doch unbesorgt wurde dann die rustikale weisse Dekoration über das dunkle Gemäuer gepinselt, was dieser Architektur ihren eigenen Charakter verleiht.Haraz-Gebirge. Steinmetz beim Behauen des groben Baumaterials. Er ist ein wandernder Handwerker, zieht in diesen Bergen von Dorf zu Dorf, arbeitet da, wo gerade ein Fachmann beim Bauen gebraucht wird.In den Bergen wird ausschliesslich mit Stein gebaut – rustikale weisse Dekoration über das dunkle Gemäuer. In den Bergen wird ausschliesslich mit Stein gebaut – rustikale weisse Dekoration über das dunkle Gemäuer. In den Bergen wird ausschliesslich mit Stein gebaut – rustikale weisse Dekoration über das dunkle Gemäuer. In den Bergen wird ausschliesslich mit Stein gebaut – rustikale weisse Dekoration über das dunkle Gemäuer. Haraz-Gebirge. ImpressionenHaraz-Gebirge. ImpressionenHaraz-Gebirge. Impressionen Haraz-Gebirge. Impressionen Kachel im Haraz-Gebirge. Wie mit dem Fels verwachsen ragen die strengen Bauten der burgähnlichen Siedlung himmelwärts, nahezu 3000 m. ü. M.Impressionen aus KachelImpressionen aus KachelImpressionen aus KachelImpressionen aus KachelImpressionen aus KachelImpressionen aus KachelIm gebirgigen Jemen hat jede Stadt architektonisch ihren eigenen Charakter. In Dhamar wird ausschliesslich mit dunklem, vulkanischem Stein gebaut. Haustore und Fensterrahmen in vielfältigem Dekor weissgetüncht.Dhamar, MarktDhamar, MarktImpressionen aus DhamarImpressionen aus DhamarImpressionen aus DhamarImpressionen aus DhamarDhamar. Stammeskrieger mit rotem Turban, darin ein Sträusschen Kat, und Dolch.Safar – eine Bergstadt, die auf himyaritischen Ruinen weiterlebt.Begegnungen in SafarBegegnungen in SafarBegegnungen in SafarSumara Pass mit grandiosem Tiefblick über Hunderte von steilen Bergterrassen.Ibb ist eine der bedeutenden Mittelstädte des Nordjemen. In Alt-Ibb, das auf eine mehrhundertjährige Tradition zurückblicken kann, findet der Reisende ein Dutzend Moscheen, Reste einer über 10 m hohen Stadtmauer und eines antiken Aquädukts sowie enge Gassen mit fünf- bis sechsstöckigen Häusern.Impressionen aus IbbImpressionen aus IbbImpressionen aus IbbImpressionen aus IbbImpressionen aus IbbImpressionen aus IbbImpressionen aus IbbImpressionen aus IbbImpressionen aus IbbBlick auf Dschibla. Die besonders malerische nordjemenitische Stadt hat sich auf einem Basaltkegel ausgebreitet, der von zwei Wasserläufen umschlossen wird.Dschibla, mit ihren engen Gassen und burgartigen Steinhäusern, scheint noch im Mittelalter zu träumen, als dieses Tal noch von Königin Arwa bint Achmad regiert wurde. Königin Arwa gehörte zu einer ismailitischen Dynastie (1064-1138).Dschibla. Blick auf die Moschee mit dem Grab der Königin Arwa bint Achmad. Sie ist wie eine Festung auf den Berg gebaut – so wie die ganze Stadt auf Verteidigung ausgerichtet war.Dschibla. Der Korangelehrte unter dem MoscheetorDschibla. Das kleine Mädchen hat mit seinen Eiern bereits den Markt erobert. Die als Verkaufstisch dienende Orangenkiste deutet auf vermehrten Import hin.Impressionen aus DschiblaImpressionen aus DschiblaImpressionen aus DschiblaImpressionen aus DschiblaImpressionen aus DschiblaImpressionen aus DschiblaImpressionen aus DschiblaTaiz. Auf halber Höhe (1400 m ü. M.) zwischen der Küstenebene am Roten Meer und der Hochebene von Sanaa war Taiz jahrhundertelang für Besucher und Eindringlinge die Pforte zum Bergjemen.Taiz ist die drittgrösste Stadt des Landes, im Vordergrund – die Aschrafiya Moschee.Impressionen aus TaizImpressionen aus TaizImpressionen aus TaizImpressionen aus TaizImpressionen aus TaizDie Moschee von Zabid, der bedeutendsten alten Stadt in der Tihama. Im 9. Jahrhundert war Zabid Hauptstadt eines frühen islamischen Reiches. Hier befand sich eine berühmte Universität, wo angeblich die Algebra erfunden wurde. Algebra: al Qabr-Gleichung.Zabid. Fürstenresidenz, ein Palast mit Brunnen, heute – Verwaltungsgebäude. Hier mag der erste Herrscher Mohamed ibn Ziyad residiert haben, Begründer der Ziyaden-Dynastie, die bis 1012 das Land beherrschte.Zabid. Die kleine Moschee wird wie die noch intakten Bürgerhäuser nach Monsunregen jährlich neu getüncht. Die Mauer vorne zeigt, wie die Stadt vor dem grossen Regen ausschaut. Das Gemäuer wird durch Sand und Staub trüb.Die Gassen von Zabid sind sehr eng. Hinter den hohen Mauern jedoch verbergen sich kleine Höfe mit sehr schöner Architektur.Zabid. Inneres einer Hausruine mit sehr schöner Ornamentik und Nischen (anstelle von Möbeln). Nun ist die einstige Pracht Wind und Regen ausgesetzt.Zabid. Steinmotiv eines Fensters. Variationen dieses Motivs sind in ganz Arabien zu finden – in Holz, Stein, Bronze oder Keramik.Zabid. Front im Hof eines Bürgerhauses. Es werden kleinformatige Backsteine verwendet und damit schöne Ornamente geschaffen. Alles sorgsam weiss getüncht.Zabid. ImpressionenZabid. ImpressionenZabid. ImpressionenZabid. ImpressionenZabid. ImpressionenIn der Tihama, dem Wüstengebiet, ist die Bevölkerung sehr dunkelhäutig. Sie stammt aus Äthiopien und Somalia, ist sehr fleissig und in diesem feucht-heissen Küstengebiet widerstandsfähig.Die Männer aus der nördlichen Tihama tragen keinen Turban, sondern hohe Hüte – zweifellos der bessere Sonnenschutz in der heissen Gegend.In der Tihama finden sich ausschliesslich Strohhüttendörfer (aus Palmenstroh, schöne Rundbauten, die afrikanisch anmuten).Blick auf die Moschee des Abu Talib, erbaut im 15. Jh. während der ersten osmanischen Besetzung, in den Dünen der Tihama.Am Morgen herrscht Hochbetrieb am Brunnen in der Tihama. Viele Leute müssen einen weiten Weg zurücklegen, denn in Meeresnähe ist es schwierig, Süsswasser zu finden.Brunnen in der Tihama. Wasser wird im Ledersack aus der Tiefe geholt.Brunnen. Wenn im Bergland Wassertragen Frauensache ist, sind in der Tihama Männer bei der Arbeit.Der grosse Freitagsmarkt in der Tihama. Ein Gewühl von Menschen und Lasttieren. Seile und aus Stroh geflochtene Untensillen haben einen besonderen Platz.Eine Frau am Freitagsmarkt in der Tihama.Tihama. ImpressionenTihama. ImpressionenTihama. ImpressionenTihama. ImpressionenTihama. Transportfrage: Kamel oder Landrover…?Mocha, die legendäre Kaffee-Handelsstadt am Roten Meer – heute weltvergessen und versandet. Ende des letzten Jahrhunderts fielen die berühmten Pflanzen einer Krankheit zum Opfer. Heute gibt es nur noch wenig Kaffeeproduktion im Bergland.Mocha. Halbzerfallene, unbewohnte Kaufmannshäuser (aus dem Mittelalter) zeugen vom einstigen Reichtum. Die schönen, halbvergitterten Erker sind dem Meer zugewandt, als Windfang, um die Räume kühl zu halten.Impressionen aus der TihamaImpressionen aus der TihamaAuch im Südjemen hat sich wie in Oman die Tradition der genähten Fischerboote bewahrt.Aden. Die Hafenstadt ist in einen erloschenen Krater hineingebaut. Erkennbar die dunklen, vegetationslosen Felsen des Kraterrandes.Als Hafen zwischen Mittelmeer, Indien und dem Fernen Osten hatte Aden grosse Bedeutung. Es stand von 1838 bis 1967 unter britischem Protektorat.Fischer. An der südarabischen Küste erkennt man verschiedene Volkstypen afrikanischer und indischer Herkunft. Der Fischfang ist die wichtigste Einkommensquelle des Südjemens. Dramatische Fahrt zu den schwarzen Bergen – Schotterstrasse über 2000 m. ü. M., zum Hochtal des HadramautKleine, sorgsam gepflegte Terrassenfelder zwischen dem Fels Wadi Beihan – grüne Taloasen und flimmernde WüsteWadi Beihan – grüne Taloasen und flimmernde WüsteStammeskrieger kontrollieren die Wege der Wüste. Der Arm der Regierung reicht nicht weiter als die Asphaltstrasse. Dahinter regieren die Stämme.Beduinen. Der Sohn des Scheichs hat seine Kamelstute gesattelt und sein bestes Gewand angelegt. Dazu gehören auch Gewehr und Patronengurt. Schon als Zwölfjähriger ist er bereit, mit dem Vater und den anderen Männern des Stammes in den Krieg zu ziehen.Wadi Beihan. Hinter den Palmen befindet sich der Brunnen. In der Mitte deutlich erkennbar der zentrale, kleine Kanal, aus dem durch Aufhacken des Erddammes ein Feld nach dem anderen bewässert wird.Wadi Beihan. Dieser Ziehbrunnen wird zuerst gehört und dann gesehen. Denn der Fellache singt ein rhythmisches Lied, um seine Tiere anzutreiben.Beihan. Eines der schönsten, einfachen Lehmhäuser mit weissen Zinnen, wie sie heute noch gebaut werden.Beihan. Der langen Mühe Lohn: ein hochstehendes grünes Weizenfeld – für die Wüstenrandbewohner immer wieder ein Wunder.Beihan. Produktion Sesamöl. Wie in alten Zeiten geht das Kamel im Kreis um die hölzerne Sesammühle. Sesam wird im Wadi Beihan gepflanzt und das kalorienreiche Öl zum Kochen und Backen verwendet. Zum Frühstück tunkt man Fladenbrot ins Sesamöl.Kinder in BeihanBeihan. Eine kleine PrinzessinWadi Beihan. Männer auf dem Dreschplatz beim Würfeln. Ihre Kleidung besteht aus Hemd, und knöchellangem Lendentuch, das zur Arbeit geschürzt wird.Beihan-Timna. Tempelruinen. In der Antike führte die berühmte Weihrauchstrasse über Timna nach Mekka und weiter nach Petra und Gasa am Mittelmeer.Timna. Aus dem versandeten Tempelraum ragt eine mehr als mannshohe Stele, «Obelisk» genannt. Tatsächlich ist der Stein von oben bis unten beschriftet (hymiaritisch) von König Shar Hilal Yuhanim, der im 3. Jh. v. Chr. das Reich Qataban regierte. Bei Timna in den Hügel gebaut liegt eine rätselhafte Begräbnisstätte. Noch sichtbar sind parallel gebaute Mauern. Die Archäologen stellten fest, dass die Toten hier übereinander bestattet worden waren, in sogenannten «Schiebergräbern» um 300 v. Chr., wie es in der mehr als 2000 Kilometer entfernten syrischen Oasenstadt Palmyra Brauch war.Als Abschluss des Grabes in Timna diente eine behauene Platte mit Inschrift und magischen Augen, die möglicherweise als Schutz gegen böse Geister dienten. Timna. Darstellung von Straussen beweisen, dass diese grossen Vögel schon in alter Zeit in Arabien heimisch waren. Inzwischen ist der Strauss hier ausgestorben.Eine urweltliche Szenerie von bizarren Felsen im letzten Licht der sinkenden Sonne.Eine urweltliche Szenerie von bizarren Felsen im letzten Licht der sinkenden Sonne.Unterwegs durch das weite Wadi zu den mittelalterlichen Städten Habban und Azzan mit ihren gewaltigen von Zinnen gekrönten Lehmburgen. Unterwegs durch das weite Wadi zu den mittelalterlichen Städten Habban und Azzan mit ihren gewaltigen von Zinnen gekrönten Lehmburgen. Den wohl strengsten schmucklosen Baustil findet man in den hohen Lehmpalästen von Habban. Diese stille, weltfremde Stadt beeindruckt mit ihrer harmonischen Einheit.Habban. Bisher war die Stadt unzugänglich. Eng, jedoch sauber sind die Gassen zwischen den Lehmmauern. Keine Anzeigen von ZerfallHabban. Strenge, unvergleichlich schöne Lehmarchitektur, kaum berührt vom 20. Jahrhundert. Zauberhaft die Spitzbogen-Tore und die verspielten Holzgitterfenster.Habban. Kleiner Jemenit bestaunt die fremden Besucher.Habban. Tiefe Schatten in den Gassen, eine seltsam verwunschene WeltHabban. Tiefe Schatten in den Gassen, eine seltsam verwunschene WeltImpressionen aus HabbanImpressionen aus HabbanImpressionen aus HabbanImpressionen aus HabbanImpressionen aus HabbanImpressionen aus HabbanImpressionen aus HabbanEnde Ramadan-Fest. Junge Männer gehen in Festkleidern zum grossen Morgengebet unter freiem Himmel. Gewehre werden zum Fest mitgenommen und aus Freude und zu Ehren Allahs (Gott) in den Himmel abgefeuert.Unterwegs zur Nachbarstadt AzzanAzzan. Gleich einer Bühnenkulisse ragen die lehmgebauten Türme mit ihren Zinnen über die Palmengärten – sie erscheinen fast durchsichtig, weil die bemalten Fenster so blau wie der Himmel sind.Impressionen aus AzzanImpressionen aus AzzanImpressionen aus AzzanImpressionen aus AzzanGrandiose, unendliche Wadis Grandiose, unendliche Wadis Weite Wege führen über das fast vegetationslose Steingebiet des Jol. Nur wenige Akazien überleben.Mesched Ali. Heiligengrab und Pilgerstätte im Wadi al-Ain (Tal der Quelle), einem Verbindungstal im HadramautMesched Ali. Im Innern befinden sich wunderschöne, aus Metall gearbeitete Sarkophage mit Ornamenten und Arabesken.In den trockenen Wadis gibt es immer einige Dornensträucher, ein wichtiges Feuermaterial.Wadi Doan, ein fast unzugängliches Tal. Jedes Haus ist eine kleine Festung.Wadi Hadramaut. Das grösste Tal der arabischen Halbinsel: 200 km lang und 10 km breit. Im Hintergrund sind nicht Berge, sondern ragt wiederum das Wüstenplateau, das durch Erosion der Jahrtausende abgebrochen ist.Leuchtend grüner Wadigrund. Im Hadramaut existieren nur dort Ansiedlungen, wo genügend Grundwasser zur Bewässerung der Pflanzungen vorhanden ist.Im Wadi Hadramaut existieren nur dort Ansiedlungen, wo genügend Grundwasser zur Bewässerung der Pflanzungen vorhanden ist.Hadramaut. Im schwarzen Gewand, doch mit spitzem Strohhut (Schutz vor Sonne und Hitze) kauern die Frauen auf den Feldern, um kleine Büschel kostbarer Luzerne zu schneiden, die dann auf den Markt gebracht werden. Luzerne ist hier das einzige Grünfutter für die Tiere.Wadi Hadramaut. Frau mit Umhang und Strohhut auf dem Feld. Die Verhüllung ist nicht nur Ausdruck islamischer Sittsamkeit, sondern soll auch vor Staub und Sonne schützen.Hadramaut. Am Hang, im Schutz des Wadirandes, liegt die Dorfsiedlung Hagarein. Dank Grundwasser-Vorkommen – fruchtbarer Talgrund, hier wird intensiv Landwirtschaft betrieben.Die Kinder von HagareinHagarein. Blick von der höchsten Stelle des Felsendorfes auf die LehmarchitekturHagarein. Blick auf einen schier endlosen Flickenteppich leuchtender FelderHagarein. Die Lehmziegel werden gestrichen und an der Sonne getrocknet.Zum Trocken an der Luft ausgelegte Lehmziegel, aus denen die Hadramauter Häuser gebaut sind.Die getrockneten Lehmziegel werden sofort für den Bau verwendet und in Lehmmörtel gelegt.Lebenswichtig für den Bau ist der Verputz mit einer ca. 3 cm dicken Lehmmörtelschicht. Bei Regen wird nur diese äussere Schicht von Wasser gesättigt und damit Wasser abstossend. Die Lehmziegel der Mauer bleiben trocken.Wadi Hadramaut. Festungsartige Häuser Wadi Hadramaut. Festungsartige Häuser Im Hadramaut existieren nur dort Ansiedlungen, wo genügend Grundwasser zur Bewässerung der Pflanzungen vorhanden ist.Der lange Weg zum «Manhattan» Südarabiens, Shibam Der lange Weg zum «Manhattan» Südarabiens, Shibam Shibam. Blick auf diese einzigartige Stadt, die wie eine Insel im weiten Tal liegt.Shibam. Blick auf diese einzigartige Stadt, die wie eine Insel im weiten Tal liegt.Wohl eine der letzten Karawanen erreicht die Hochhausstadt Shibam (eine gleichnamige Stadt liegt im Nordjemen). Shibam ist über 1000 Jahre alt. Rund 500 Häuser sind sechs bis acht Stockwerke hoch und dicht aneinander gebaut. Lehmmauern ohne Armierung. Sie überdauern Generationen und werden dann wieder neu aufgebaut.Blick auf diese einzigartige Stadt. In Shibam sind die Häuser so dicht gebaut, dass sie einen zusammenhängenden, festungsartigen Häuserkomplex bilden. Nur ein Tor führt in die Stadt, das bei Gefahr geschlossen wird. Shibam. Blick auf diese einzigartige StadtShibam. Deutlich sichtbar das Ansehen der Hausbesitzer: weiss getünchte Häuser zeugen von Wohlstand. Sakralbauten – ebenfalls weiss getüncht.Blick auf ShibamBlick auf ShibamShibam. Blick von unten auf ein Hochhaus. Das älteste Haus zählt acht Stockwerke und ist ca. 300 Jahre alt, wie eine Inschrift verrät.Impressionen aus ShibamImpressionen aus ShibamImpressionen aus ShibamImpressionen aus ShibamShibam. Auf dem Markplatz treffen sich Händler und Karawanenführer. Waren von der Küste gelangen in den Basar und andere Güter wie Salz werden weitertransportiert.Shibam. Ein sehr altes Tor zeigt wunderschöne Ornamentik, scheint aber nicht mehr widerstandfähig zu sein. In Gefahr ist auch das Haus, das nicht mehr bewohnt wird.Shibam. Ein Haustor mit schweren, geschnitzten Balken Shibam. Innenarchitektur. Aus dem Innenraum blickt man durch ein zierliches Holzgitterfenster über die Stadt. Hier werden die Gäste bewirtet.Shibam. Innenarchitektur. Zierliches HolzgitterfensterShibam. Ein dunkelhäutiger Hadrami steht vor dem Tor. Abkömmling einstiger Sklaven. Obwohl die Sklaverei abgeschafft wurde, wollten die meisten dunkelhäutigen Menschen nicht zurück nach Afrika. Sie blieben bei ihrem Herrn, der ihnen Nahrung und Kleider gab und wo auch die Kinder zur Familie gehörten und die gleiche Erziehung genossen wie die Kinder des Herrn.Shibam. Abschied von der Stadt und den PalmengärtenAuch Sayun (Nachbarstadt von Shibam) liegt im Schutz des felsigen Wadirandes. Alte und neue Häuser sind individuell gebaut. Im Vordergrund entstehen wieder neue Mauern in der traditionellen Technik. Am Stadtrand stehen die ockerfarbenen Lehmhäuser schmucklos ohne weisse Zinnen. Umso prächtiger leuchtet die kleine Moschee bis zum Minarett in makellosem Weiss.Blick auf Sayun, rechts der weisse Palast des ehemaligen Sultans. Die Fürsten des Hadramaut regierten noch unter britischem Protektorat bis 1967 – dann mussten auch sie das Land verlassen. Der Marxismus duldete keine Feudalherren.Blendendweiss strahlt der Palast des ehemaligen Sultans von Sayun vor dem fast immer blauen südarabischen Himmel.Kleine Moschee in SayunWeg nach Tarim. Das typische hadramische Minarett auf quadratischer Basis mit Zinnen – ein gedrungener Kuppelbau. Als Sakralbau weiss getüncht.Unterwegs nach TarimUnterwegs nach TarimTarim war seit dem 17. Jh. eine Stadt der Gelehrsamkeit mit islamischen Hochschulen und zahllosen Moscheen. Studenten aus vielen arabischen Ländern kamen nach Tarim. Schon früher, nach dem Tod Mohammeds, als die ersten Auseinandersetzungen innerhalb des Islams begannen, zogen orthodoxe Muslime, die «Kuraisch» aus dem Stamme des Propheten , fort von Mekka nach Südarabien, nach Tarim. Sie nannten sich «Seyeds», sozusagen «Noblen» im religiösen Sinn, und genossen eine Vorrangstellung.Tarim. Das Minarett der Al-Mihdar-Moschee gilt heute als Wahrzeichen der Stadt. Obwohl erst im 20. Jh. erbaut und atypisch für dieses Land, mit einer Höhe von 52 Metern ist dieser schlanke Turm respektabel, weil auch er aus Lehm gebaut ist. Er vibriert, wenn man die 148 Stufen hinaufgestiegen ist. Das ehemalige Gästehaus der Seyed-Familie Al-Kaf, die in Tarim regierte (später vertrieben). Das Haus ist im gemischt indisch-europäischen Stil und scheint aus Stein gebaut, doch die Mauern sind aus Lehm – raffiniert verputzt und bemalt.Tarim. Auch Mädchen gehen zur Schule.Impressionen aus TarimImpressionen aus TarimImpressionen aus TarimImpressionen aus TarimImpressionen aus TarimKalkherstellung. Das Feuer wird mit trockenen Palmzweigen auf Hochglut (ca. 900 Grad) gebracht und später der gebrannte Kalk ausserhalb des Ofens mit Wasser gelöscht. Übrig bleibt das Material zum Tünchen von Häusern und Moscheekuppeln.Am Rand der Wüste liegt der letzte Brunnen, wo der Bauer das Wasser schöpft und der Beduine seine Tiere tränkt.Ghail Omar, «Oase der fliessenden Wasser» – die letzte Oase des HadramautGhail Omar. Wunder in der Wüste. Blick in die tiefe türkise Quelle. Ein ganzes Dorf mit Menschen und Tieren wird mit Wasser versorgt.Ghail Omar. In der letzten Oase des Hadramaut sind die am dichtesten verschleierten Frauen zu finden. Auch der Gesichtsschleier ist zugenäht und nur zwei Schlitze für die Augen bleiben offen.Ghail Omar. Die junge Mutter ist streng verschleiert.Nach der kleinen Palmenoase Ghail Omar beginnt der Sand – das Dünenmeer der Rub‘ al-Khali: «Das leere Viertel».Nach der kleinen Palmenoase Ghail Omar beginnt der Sand – das Dünenmeer der Rub‘ al-Khali: «Das leere Viertel».Unterwegs nach Mukalla, der Hafenstadt am Indischen OzeanMukalla. Die blendendweisse Stadt, eng zusammengedrängt auf schmalem Landsaum, erhebt sich unmittelbar aus der tiefblauen Fläche des Meeres. Die zweitgrösste Hafenstadt an der östlichen Küste war eine der Fürstenresidenzen am Indischen Ozean. Hier begann für viele Forscher der mühsame Weg zum Hochtal des Hadramaut.Hafenbucht von Mukalla. Fischerei und urbanes Händlertum sind hier eine Synthese eingegangen.Mukalla. ImpressionenMukalla. ImpressionenAbschied von Jemen. Segler im Indischen Ozean